Verantwortung

Globales Engagement

soRec fördert im Rahmen der Swiss Climate Protection Initiative saubere Recycling-Technik Weltweit. 

Die geförderten Klimaschutzprojekte erfüllen die hohen Anforderungen der «Swiss Charter». Die erzielte Reduktion der Treibhausgasemissionen muss real, permanent und messbar sein. Darüber hinaus müssen auch im sozialen sowie ökonomischen und technologischen Bereich verifizierbare Impulse ausgelöst werden ...

Verantwortung

Globales Engagement

soRec fördert im Rahmen der Swiss Climate Protection Initiative saubere Recycling-Technik Weltweit. 

Die geförderten Klimaschutzprojekte erfüllen die hohen Anforderungen der «Swiss Charter». Die erzielte Reduktion der Treibhausgasemissionen muss real, permanent und messbar sein. Darüber hinaus müssen auch im sozialen sowie ökonomischen und technologischen Bereich verifizierbare Impulse ausgelöst werden ...

soRec unterstützt die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen:
Wir unterstützen globale Projekte, die die drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung – Umweltschutz, Wirtschaft, Soziales – nachweisbar stärken.

Kühlgeräte-Entsorgungsanlage in Cabreúva, Sao Paulo, Brasilien 

Mit moderner Technik wird die Freisetzung von FCKW vermieden. Zudem konnten zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen und die Infrastruktur verbessert werden.

Das Zerlegewerk von Indústria Fox in Brasilien ist das Pionierprojekt der Schweizer Stiftung. Hier werden alte FCKW-haltige Kühlschränke recycelt und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Denn die in Kühlschränken enthaltenen FCKW sind besonders gefährliche Treibhausgase. Sie beeinträchtigen die Ozonschicht und tragen in hohem Mass zum Klimawandel bei. 

Die Recyclinganlage in Cabreúva arbeitet mit einem dreistufigen Verfahren, in dessen Verlauf die Kühlschränke in wiederverwertbare Fraktionen aufgetrennt und das ozonschichtschädigende Treibhausgas FCKW abgesaugt, extrahiert und anschliessend zerstört wird. Das FCKW wird in der ersten Stufe aus dem Kompressor geholt und der Kompressor sowie weitere Teile des Kühlschranks entfernt. Dann werden die Geräte im luftdichten Shredder zerkleinert und das verbleibende FCKW abgesaugt. Anschliessend wird das Treibhausgas in einem Hochtemperaturofen vollständig verbrannt.

Die Anlage zu betreiben und Kühlgeräte zu recyceln, macht vom Klimaschutzgedanken her nur dann Sinn, wenn das FCKW in den Kühlgeräten noch enthalten ist. Deshalb zahlt Fair Recycling den Strassensammlern (Catadores) für einen Kühlschrank einen rund 30% höheren Preis, als auf dem Markt üblich ist. Voraussetzung ist, dass das Gerät in einwandfreiem Zustand ist und die FCKW noch enthalten sind. Ohne diese Bedingung würden die Catadores oftmals die Wertstoffe wie die kupferhaltigen Kompressoren aus dem Kühlgerät schneiden, um sie zu verkaufen, und ein Teil des FCKW entwiche in die Atmosphäre. 

Finanziert wird dieser Aufschlag über den Verkauf von Klimaschutzzertifikaten an die Klimapartner von Fair Recycling. Jedes Zertifikat, das in der Schweiz verkauft wird, sichert die Beschaffung und das Recycling eines Kühlgeräts in Brasilien. 

Textauszüge und Fotos mit freundlicher Genehmigung der Fair Recycling Foundation

Projekt RESCUE in Cuenca, Ecuador 

Mit unserem Know-how unterstützen wir die Prozessoptimierung des Elektroaltgeräte-Recyclings in der drittgrössten Stadt Ecuadors.

Cuenca ist mit 615’000 Einwohnern die drittgrösste Stadt in Ecuador und beim E-Waste Management mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.

Ziel dieses Projekts von Ecopartner, ETH Zürich und soRec ist daher die Verbesserung der Bewirtschaftung von Elektronikabfällen, von der Sammlung bis zum Recycling. Dazu werden die bestehenden Prozesse des gemeindeeigenen Abfallunternehmens EMAC-EP optimiert und die bestehende Sammelstelle zu einem Zentrum für E-Waste Management ausgebaut. Die Aktivitäten verfolgen einen umfassenden Ansatz von Reparatur, Wiederaufarbeitung und Recycling von Elektronikgeräten. In Zusammenarbeit mit der Universität von Cuenca werden ebenfalls die begleitende Ausbildung und die Nachhaltigkeitsprüfung der Prozesse sichergestellt. Mittelfristig sollen die Projektresultate auch in anderen Regionen von Ecuador und Lateinamerika umgesetzt werden.

Resultate
Zuerst wurden der Baseline-Report erstellt und die Rollen und Verantwortungen der verschiedenen Akteure definitiv festgelegt. 2022 waren das Konzept für die gesamte Anlage, erste Umsetzungsarbeiten, das Konzept zur Integration des informellen Sektors sowie die Arbeiten zum operativen Betrieb und der Businessplan fertiggestellt. Wegen Verzögerungen bei der Betriebsbewilligung wird der Start der Anlage für Reparatur, Wiederaufarbeitung und Recycling von Elektrogeräten für Ende 2023 erwartet.

© Bilder und Texte wurden von der Universidad de Cuenca und repic.ch zur Verfügung gestellt

Gemeinsam nachhaltig lernen, Gossau, Schweiz 

Das Gymnasium Friedberg implementiert Nachhaltigkeit ganzheitlich in den Schulbetrieb und kann dabei auf unsere Unterstützung zählen.

Das Gymnasium Friedberg implementiert Nachhaltigkeit ganzheitlich in den Schulbetrieb. Dabei spannt es mit lokalen Partnern zusammen, um seine nachhaltigen Ziele zu erreichen.

Die soRec AG und die Flawa Consumer GmbH unterstützen das Gymnasium fortan im Bereich Lernen. Der Friedberg im Gegenzug kann den Firmen durch Feedback und Mithilfe unter die Arme greifen. Einen ersten Eindruck, wie partnerschaftliches Lernen funktionieren kann, lieferten die Nachhaltigkeitstage im vergangenen November. In einem gemeinsamen Workshop von Flawa und Friedberg durchdachten die Schüler:innen den Produktions- und Vermarktungsprozess von nachhaltigen Schuhsohlen und vertieften so ihre überfachlichen Kompetenzen. Die Sohlen-Produzenten konnten die von den Gymnasiast:innen entwickelten Ideen schliesslich für die Weiterarbeit nutzen.

© Bilder und Texte wurden vom Gymnasium Friedberg Gossau zur Verfügung gestellt